16.10.2024

Richtfest am Wieblinger Weg: 99 Wohnungen für Beschäftigte des Universitätsklinikums

Zum Ende der Dacharbeiten feierte die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH (GGH) am Dienstag, 15. Oktober, mit Projektpartnern, Handwerksfirmen und Gästen das traditionelle Richtfest für das Neubauprojekt am Wieblinger Weg. In unmittelbarer Nähe zum Neuenheimer Feld entstehen hier derzeit 99 Wohnungen für Beschäftigte des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD).

Rund 120 Gäste machten sich beim Richtfest einen ersten Eindruck von den neuen Wohnungen, die optimal an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen sind und bereits im kommenden Jahr bezogen werden können. „Nur sieben Monate nach dem Spatenstich feiern wir heute mit dem Richtfest einen wichtigen Meilenstein in der Umsetzung unseres Neubauprojekts. Mit diesen 99 Wohnungen schaffen wir dringend benötigten und günstigen Wohnraum für die Mitarbeiter des Uniklinikums und tragen somit aktiv zur Fachkräftesicherung in unserer Stadt bei“, erklärt GGH-Geschäftsführer Peter Bresinski in seiner Begrüßung.

Nach dem traditionellen Richtspruch wird die Richtkrone mit dem Kran in die Lüfte gehoben. Foto: GGH/Christian Buck

Nach dem traditionellen Richtspruch wird die Richtkrone mit dem Kran in die Lüfte gehoben. Foto: GGH/Christian Buck

Insgesamt entstehen auf dem etwa 4.500 Quadratmeter großen Gelände 3.170 Quadratmeter Wohnfläche, die auf fünf freistehende, zwei- bis dreigeschossige, L-förmige Gebäude verteilt sind. Die 99 Wohnungen sind in fünf unterschiedliche Typen unterteilt. 90 Wohnungen sind als Ein-Zimmer-Apartments mit 25 bis 30 Quadratmetern Wohnfläche angelegt. Hinzu kommen fünf etwas größere Ein-Zimmer-Wohnungen sowie vier Zwei-Zimmer-Apartments mit bis zu 52 Quadratmetern Wohnfläche. Alle Wohnungen besitzen ein eigenes Bad und sollen mit einer kompakten Küchenzeile ausgestattet werden.

Wolfgang Hofmann (Projektleiter GGH), Sascha Dresel (Fa. Bold), Martina Pfister (Bürgermeisterin), Yvonne Dintelmann (Pflegedirektorin UKHD), Peter Bresinski (Geschäftsführer GGH), Architekt Prof. Dipl.-Ing. Andreas Löffler und Markus Scheller (Fa. Holzbau Damm) (v.l.n.r.). Foto: GGH/Christian Buck

Wolfgang Hofmann (Projektleiter GGH), Sascha Dresel (Fa. Bold), Martina Pfister (Bürgermeisterin), Yvonne Dintelmann (Pflegedirektorin UKHD), Peter Bresinski (Geschäftsführer GGH), Architekt Prof. Dipl.-Ing. Andreas Löffler und Markus Scheller (Fa. Holzbau Damm) (v.l.n.r.). Foto: GGH/Christian Buck

Nach der Baufertigstellung im Mai 2025 wird das UKHD die 99 Wohnungen anmieten und verwalten. Die GGH bleibt weiterhin für Dach und Fach und somit für die Instandhaltung und Instandsetzung der Gebäude verantwortlich. „Wir freuen uns, mit den 99 Wohnungen ein attraktives Wohnangebot in direkter Nähe zum Medizin Campus im Neuenheimer Feld und der Akademie für Gesundheitsberufe zu schaffen, dass die Arbeits- und Lebensqualität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erheblich verbessert. Durch solche Wohnangebote können wir auch in Zukunft die bestmögliche Versorgung unserer Patientinnen und Patienten gewährleisten“, so Yvonne Dintelmann, Pflegedirektorin am UKHD.

Die am Neubauprojekt beteiligten Handwerker Sascha Dresel (Fa. Bold) sowie Benedikt Damm und Markus Scheller (Fa. Holzbau Damm) tragen den traditionellen Richtspruch vor (v.l.n.r). Foto: GGH/Christian Buck

Die am Neubauprojekt beteiligten Handwerker Sascha Dresel (Fa. Bold) sowie Benedikt Damm und Markus Scheller (Fa. Holzbau Damm) tragen den traditionellen Richtspruch vor (v.l.n.r). Foto: GGH/Christian Buck

Effiziente und nachhaltige Bauweise

Wegweisend ist das Neubauprojekt auch hinsichtlich der Konstruktion. Bei der modularen Holzhybridbauweise kommen Stahl, Beton und Holz zum Einsatz, wobei Holz das weitaus dominierende Material darstellt. Holz besitzt als Baustoff eine sehr gute Ökobilanz. Der natürliche und nachwachsende Rohstoff nimmt klimaschädliches Kohlendioxid auf und speichert es dauerhaft. Charakteristisch für die modulare Holzhybridbauweise ist zudem, dass einzelne Gebäudeelemente vollständig vorproduziert werden. Die Bäder der neuen Wohnungen werden beispielsweise als fertige Module auf die Baustelle geliefert, vor Ort eingebaut und angeschlossen. Dadurch können die Arbeiten auf der Baustelle reduziert und die Bauzeit spürbar verkürzt werden.

Die Rohbauarbeiten werden bereits Ende Oktober abgeschlossen sein, zeitgleich erfolgt der Abbau des Krans und damit auch das Ende der Anlieferung von Fertigteilen. Bis Ende Januar 2025 werden die Holzkonstruktionen der Wände und Decken installiert. Zu diesem Zeitpunkt sind auch die Anlieferungen und Montagen der Systembauteile für Wände, Decken sowie der Badezimmer abgeschlossen. Die Fassadenarbeiten werden bis Mitte April fertiggestellt, das Ende der Arbeiten an den Außenanlagen ist für April 2025 vorgesehen. Der Innenausbau wird ebenfalls bis Ende April beendet sein, sodass die Abnahme und Übergabe des Projekts wie geplant bis Mitte Mai 2025 erfolgen können.